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Ein Tag und eine Nacht in Soweto


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Am Wochende hat Limba mich und ein paar weitere Whitey-Kollegen zu sich nach Soweto eingeladen, um uns aufzuklären. Soweto liegt südwestlich von Johannesburg. Daher auch der Name: SOuth WEstern TOwnship. Eigentlich mal als Arbeitersiedlung konzipiert, entwickelte sich Soweto leider zu einem Slum. Mittlerweile schätzt man die Einwohnerzahl von Soweto auf 2-4 Millionen Einwohner. Damit lässt es sich natuerlich nicht mehr so einfach als Slum kategorisieren. Es gibt dort nicht nur die sogenannten Squattercamps, in denen die Menschen in ärmlichsten Verhältnissen in Wellblechhuetten leben - man findet mittlerweile ebenso regelrechte Villengegenden. Aber fangen wir von vorne an:

soweto.jpg

Die Mutigen der Eingeladenen (Danie, Johann I, Herman, seine Freundin Marizelle und ich) trafen sich mittags bei Johann II und seiner Familie um gemeinsam nach Soweto aufzubrechen. In Soweto angekommen haben wir uns natürlich erst einmal verfahren. Laut Limba muss man sich in Soweto mindestens einmal verfahren haben. Wir liegen also im Soll. Schon jetzt wird mir klar, dass ich zwar von Soweto einiges gelesen habe, es zu sehen aber etwas völlig anderes ist. Überall wo man hinschaut Menschen. Es herrscht ein reges Treiben auf den Strassen wie ich es noch nicht gesehen habe. Sofort sind wir vom Flair Sowetos angetan. Man kommt aus dem versnobbten Pretoria, in dem sich die Leute nicht so recht aus ihren Häusern trauen und viel Geld in ihre Sicherheitsanlagen investieren und dann sowas: Hier wuselts und lebts - klar, es ist sicher nicht alles rosig in Soweto - aber die Leute scheinen hier wesentlich glücklicher zu sein. Wenn man nicht die ganze Zeit auf Karriere, Hab und Gut achtgeben muss, scheint es sich wesentlich entspannter zu leben.

Dank Johanns Pfadfinderfähigkeiten fanden wir sehr schnell Limbas Haus. Dort warteten schon einige Freunde von Limba. Kaum ausgestiegen, füllte sich schon die Strasse mit Leuten, welche interessiert unsere Ankunft beobachteten oder uns einfach nur herzlich begruessen wollten. Es ist leider wahr, dass sich nachwievor nicht viele Weisse für Soweto interessieren - sei es aus Angst oder - ihr wisst schon. Umso herzlicher werden wir dafür empfangen. Das Haus von Limbas Eltern entspricht fast westlichen Standards. Ein Haus aus Mauerwerk mit Garten und kleinem Hof. Limba ist gerade daran, dem Haus den letzten Schliff zu geben. Von hier ging unsere Tour zu Fuss in Richtung Avalon Friedhof…

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soweto2.jpg
soweto1.jpg
Markenzeichen
Orlando
Squatter-Camp
ankunft.jpg
limbas_haus.jpg
Ankunft
Limbas Haus

Friedhof Avalon

Grosse Stadtteile benötigen grosse Friedhöfe. Dies ist der größte von Soweto und das Ende ist nur schwer zu erahnen. Über eine Fläche von schätzungsweise 5kmx5km sind hier Hundertausende begraben. Der Friedhof ist mit einem Strassennetz ausgestattet, was an Wochenden zu riesigen Staus führt. Ein sowetanischer Lehrer namens Kenny startete unsere private Führung und zeigte uns die bedeutendsten Gräber. Am Ende des Friedhofs besichtigten wir ein Denkmal für alle gefallen Kinder der Aufstände. Sehr viele Gräber haben lediglich ein Metallschild mit einer Nummer, da die Angehörigen nicht ausfindig gemacht werden konnten. So lassen sich auch noch Jahre nach der Beerdigung die Verstorbenen eindeutig zuordnen. Danach gings weiter zum Walter Sisulu Square.

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Mahnmal
wo endets hier?
Unbekannt

Walter Sisulu Square

…auch bekannt als Freedom Square. Er befindet sich im Stadteil Kliptown und fungiert als Gedenkstätte und vor allem als Markt für alles. Hier gibts neben Magen, Eingeweide auch “frisches” Hühnerfleisch. Wobei man die schwarzen Hühner meiden sollte, wenn man nicht gerade mit seinen Ahnen in Kontakt treten will.

Fakten: Freedom Square ist ein historisch bedeutsamer Ort in Kliptown: am 26. Juni 1955 wurde dort im Rahmen einer Großveranstaltung von Delegierten vieler politisch und sozial engagierter Gruppierungen und Organisationen aus ganz Südafrika die Freedom Charta, eine Erklärung grundsätzlicher Menschen- und Bürgerrechte, formuliert. Sie ist die Basis der heutigen südafrikanischen Verfassung und mitunter ein Grund warum die Schwarzen hier die Weissen tolerieren, obwohl es mit der überwätigenden Mehrheit der ANC im Parlament es leicht wäre Enteignungen durchzuführen.

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kliptown3.jpg
kliptown1.jpg
“10 Gebote”
Marktfrisch
Chicks

Hector Petersen Museum

Der nächste Halt war am Hector Peterson Mahnmal. Obwohl schon über Jahre ein Bürgerkrieg stattfand, wurde mit dem Tod von von dem Jugendlichen Hector die Welt wachgerüttelt. Eine Grassnabe zeigt die Flugbahn der Kugel.

Limba ließ es sich nicht nehmen, mich an einem Verkaufstand mit traditionellen Trachten und Schmuck für Frauen zu bestücken - zu meinem Leidwesen und zur Freude aller anderen, einschließlich der Einheimischen.

Von hier aus hat man an einen schönen Blick über Soweto und dem nahegelegen Fussballstadion der Orlando Pirates und Austragungsort der Weltmeisterschaft 2010. Ausserdem sieht man eins der Wahrzeichen, die angemalten Kühltürme. Als letzter Punkt der Tour was das ehemalige Haus Mandelas vorgesehen, allerdings kammen wir zu spät und das jetzige Museum schloss gerade.

Fakten: Hector Peterson

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hector2.jpg
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schön machen
Limba und seine Frau
jetzt passts
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hector7.jpg
Mahnmal
Danie, Ich und Limba
Schusslinie

Shebeen

Auf dem Weg zurück zu Limbas Haus schauten wir noch bei Tembas neuem Callshop vorbei. Interessant war allerdings auch die benachbarte Shelbeens. Eine typische Taverne. Hier gibts grosse Biere zu kleinen Preisen. Es spielt sich das Leben weniger in der Bar selbst sondern eher auf der Straße ab. “Zuhause” erwartete uns dann Limbas Mutter bereits mit Braai, superleckerem Asha (scharf) und Mais. Anschließend gabs Völkerverständigung am Grill mit viel Bier und Gelächter, wobei ich feststellen musste, dass das sowetische Englisch eine Sprache für sich ist. Mit zig verschiedenen gesprochenen Sprachen ist Englisch natuerlich unabdingbar. Jedoch machte mir der Slang doch etwas zu schaffen.

shebeens2.jpg
shebeens1.jpg
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Bierpreise…
…und Größe
vor der Shelbeens

Nightlife

Um zwölf gings auf die Piste. Auch das Nachtleben in Soweto muss man gesehen haben. Zuerst ging es in einen edleres Bistro, in dem Musik aufgelegt wurde. Hier stehen zwar Tische, die aber eher als Hindernisse zum Herumtanzen benutzt werden. Auch hier werden wir - wie überall - herzlich empfangen, und man merkt, dass die Schwarzen ihr bestmöglichstes tun, damit wir uns wohl fühlen. Trotzdem wars doch eher ein eher schicker Schuppen für Leute mit Geld. Nicht so in “The Zone”: unser zweiter Stopp war dann ein typischer sowetanischer Club. Sehr voll, laut und afrikanische ausgelassene Stimmung. Annährungen verlaufen hier in einem etwas ähhm anderem Tempo. Aber das ist Teil der Kultur hier, über die man wohl einen eigenen Bericht schreiben könnte. Um dies verstehen zu können, bedarf es mehr als einen Besuch in Soweto.
Auch wenn die Kultur hier einige Eigenheiten hat, welche wir als “Weisse” nicht sofort verstehen (und vice versa) und womöglich die Nase rümpfen, hat mir dieser eine Tag gezeigt, dass es eine Welt da draussen gibt, die soviel anders ist als unsere - und auf keinen Fall schlechter.

Übernachtet haben wir in Tembas Wohnung bei unabgeschlossener Eingangstür.
Wie ihr seht: ich lebe noch.

bongani_temba.jpg
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Danie, Bongani I und Temba
Limba, Ich und Bongani II
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Temba und Jacob
Wer ist hier der Exot?

Thank You Limba, family and friends for the unforgettable weekend.

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Abgelegt unter: Allgemein

7 Kommentare»

  1. Mamele

    29. Juli 2007 | 22:19 Uhr
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    Hallo Ralf,
    grüße mir bitte Limba ganz herzlich, wir “Schwaben” haben ja im letzten Jahrhundert nur wenig Kontakt zu anderen Kulturen und Lebensformen gehabt!!
    Seit dieser Woche haben wir nun “endlich” die Schule verabschiedet…, wir genießen schon ein bisschen die Zeit ohne Termindruck!!

    Liebe Grüße, Mamele

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