Urlaub - Kalahari
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3 Wochen ists nun her, dass ich in der Kalahari war. Mal schauen wie viel noch haengengeblieben ist. Daniel kam am 14. September abend als Vorhut in Pretoria an. Nach ein paar Bierchen und einem Steak auf dem Hatfield-Square und erstem Kontakt mit einem WAHREN afrikaanischen Deutschlandfan (von Mercedes, BMW über Hakenkreuz bis Hitler: “alles toll!” und “I am not that big rascist!”) entscheiden wir uns, früh ins Bett zu gehen, um fit für die lange Fahrt quer durch Südafrika zu sein.
15. September - Die Fahrt in den Westen
Heute standen 900km auf dem Programm - von Pretoria nach Uppington. Alles topfeben. Durch die Fahrerwechsel, dem Steers und die zwischendurch gebrannten CDs wurde es eine erstaunlich angenehme Fahrt. In Uppington selber quartierten wir uns im Guesthouse “Riviera Gardens” ein. Erwartet haben sie wohl ein Pärchen - ergo hatten wir die Blümchen-Suite mit Doppelbett. Es liegt direkt am Oranje, an welchem wir abends unseren “einwöchigen südafrikanischen Weinmarathon” starteten. Samstag abends einen Wein zu bekommen, war allerdings nicht so einfach. Nach 17 Uhr ist der Alkoholverkauf hier verboten. Zum Glück hat ein Restaurantbesitzer unsere verzweifelten Gesichter gesehen, uns von der Strasse aufgelesen und in sein Weinlager geführt, einige Weine empfohlen und uns einen verkauft.
16. September - Augrabies National Park
Früh morgens gings dann los in den Augrabie National Park. Übersetzt ist es “Der Platz des grossen Lärms”. Berühmt für die Augrabiefälle, wo der Oranje in einen 130m tiefen Canyon fällt. Für die Tierwelt haben wir uns keine Zeit genommen - die Kalahari wartete ja bereits auf uns.
Zurück in Uppington holten wir dann am Flughafen dann unseren Jeep ab. Ich habe 3 Mal die Woche davor mit der Autovermietung telefoniert, um wirklich sicherzugehen einen 4×4-Jeep zu bekommen. Natuerlich haben sie dann aufeinmal davon nix mehr gewusst und uns einen 2×4 gegeben. Doof nur, dass das geplante Kalahari-Highlight das Wildernesscamp Gharaghab sein sollte, welches man nur mit Allradjeep erreichen kann. Glücklicherweise waren die Leute vom Camp so nett, uns einen Campingplatz als Ersatz zu organisieren. Abends gingen wir nochmal ein letztes Mal kultiviert im TwieRivieren-Restaurant essen. Die nächsten Tage erwarteten uns Zelt, Campingkocher und Dosenfrass.
17.-22. September - Kalahari National Park
Die neue Route war nun also: 1 Tag Twie Rivieren - Camping, 2 Tage Nossob - Camping, 2 Tage Mata Mata 1 Tag Camping + Bungalow, 1 Tag Twie Rivieren Family Cottage. Mit dem Abschied vom Hauptcamp Twie Rivieren liessen wir auch jegliche Zivilisation hinter uns: keine Radio- und Fernsehsender - und natürlich kein Handynetz mehr - auch wenn Daniel nach mobilen Handy-Giraffen-Masten Ausschau gehalten hat. Jetzt also nur noch wir und die Wüste.
In den Camps haben wir natuerlich unser Zelt immer moeglichst nah am Zaun aufgebaut. Als die Löwen dann beim Nossobcamp angefangen haben zu brüllen, kam uns die Höhe von 1.5m auf einmal gar nicht mehr so gross vor. Mit Taschenlampe ausgestattet, sind wir zum Ausguck gelaufen und da stand er - keine 10 m entfernt.
6 Tage Kalahari haben wir nun hinter uns. Mit jedem weiteren Tag fuehlt man sich hier wohler. Jetzt weiss ich, wie man sich als Wuestenromantiker fuehlt. Die Kargheit der Landschaft und die Wildheit der Tiere ist faszinierend. Zwar ist die Tierdichte und -vielfalt bei weitem nicht so extrem wie im Kruegerpark, dafuer sieht man auch andere Tiere, die man sonst nicht sieht. Da haetten wir zum Beispiel: die Oryx, die Koenigin der Antilopen: trinkt nie und pinkelt Nierensteine; Schakale, die Furchtlosen: beissen schon mal nem Loewen in den Schwanz; Elandantilopen: mit ihrem Gewicht von 1t koennen sie aus dem Stand ueber 3m hohe Hindernisse springen und und und…
Hier koennt ihr unsere Trophäensammlung sehen. Der Leopard hat natuerlich mal wieder gefehlt. Tja - das Leben ist ungerecht - ein halbes Jahr und die Big Fives nicht gesehen. Meine Freunde brauchen dafür nur 1 bzw. 2 Tage Tage im Krügerpark um alle zu sehen. Selbst manchen Südafrikanern sei dies nicht gegönnt. Hallo Danie, willkommen im Club.