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» Allgemein
Jun 08 2007

Eindrücke Südafrika Teil I

Ralf | Kategorie: Allgemein | 2 Kommentare


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Hier ein paar “Spezialitäten” aus Südafrika. Hinweisschilder für die eigene Sicherheit gibt es hier jeglicher Art. Allerdings sprechen nur wenige das Problem so direkt an wie dieses.

Eine typische kulinarische Spezialität der Buren ist das sogenannte Afval. Es ist eine Art Stew - sprich ein Eintopf. Dieser besteht aus einer Magenhülle mit allerlei Innereien wie Niere, Leber, Augen und Gehirn. Glücklicherweise ist es mit jeder Menge Curry gewürzt. Dieses Essen gab es übrigens bei dem allwöchentlichen Burentreff in der Vereinsgaststätte des Loftus-Versfeld-Stadion. Die Heimat des Rugby-Clubs Blue Bulls und eines der 2010-Fussball-WM-Stadien. An diesem Tag war ich wohl besonders mutig.

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bluebull.jpg
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bitte wie?
Johann, Ich und Alewyn
Afval
Jun 04 2007

Krüger National Park

Ralf | Kategorie: Allgemein | 1 Kommentar


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Man sagt, wenn man nicht die Big Fives (Elefant, Rhinozeros, Büffel, Leopard und Löwe) gesehen hat, muss man nochmal nach Südafrika. Man kann also gar nicht früh genug anfangen, sie zu suchen. Also habe ich mir den Freitag frei genommen, was jeder Südafrikaner auch versteht. Sie sind furchtbar stolz auf ihr Land. Dieses Wochende soll mir zeigen warum.

Morgens um 6.00Uhr holt mich Herman mit dem Baakie seiner Mutter ab. Das perfekte Auto für einen Ausflug ins Grüne. Vor allem die Höhe erweist sich als sehr nuetzlich, um nach Tieren Ausschau zu halten. Mit kleinen Pausen kamen wir um 12.00Uhr in der Provinz Mpumalanga am Numbi-Gate an. Man meldet sich dort mit der Wildcard an und schon gehts los. Hat man erst die Schranke passiert, gibt es einige wichtige Regeln wie z.B.: verlasse niemals das Fahrzeug, verlasse keine Straßen, verhalte dich ruhig, Füttern verboten und kein Müll aus dem Auto schmeißen.

Nach bereits 10m Fahrt gibts den ersten Wasserbueffel, 100m später eine 4 köpfige Gepardenfamilie. Diese sind leider so weit entfernt und nur selten durch die Bäume zu sehen, dass ich euch kein gutes Foto machen konnte. Zwei Damen im Wagen nebenan, verraten uns, wo sie vor 10 Minuten ein Rhinozeros gesichtet haben. Auf dem Weg dorthin sehe ich dann meinen ersten Büffel. 5 Minuten später ein friedlich schlafendes Rhinozeros. Der Start in den Krügerpark war also perfekt. Wir sehen noch einen Haufen Impalas, Warzenschweine, Geier, und und und. Dann ist für 3 Stunden tiertechnisch totale Flaute angesagt. Das kann während der Mittagszeit durchaus passieren. Zum einen sind Tiere während diesem Zeitraum träge, zum anderen gehört auch ein wenig Glück dazu, dass man in einem Gebiet der Größe Belgiens Tiere am Strassenrand sichtet. Man fährt also im Schneckentempo durch die wechselnden Vegetationszonen. Man hat hier Savanne, Trockenwälder, Bushveld, Dorndickicht… Alles in allem ist es hier wesentlich buschiger als ich mir das vorgestellt habe.

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Zwischenstop
Numbi-Gate
Unser Bakkie
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Wasserbock
Offene Baumsavanne
Breitmaulnashorn

Herman und ich haben schon aufgegeben und wollten uns schon auf den Weg nach draußen machen, da kam uns ein Elefant auf der Straße entgegen. Als erstes denkt man: Uiii ist der groß, als zweites: wo ist der Rückwärtsgang, als drittes: warum steht das Auto hinter uns und blockiert uns. Just in diesem Augenblick erblicken wir 6 Löwen, die 3 m neben uns im Gras sitzen. Viertens: Zeit das Fenster hochzukurbeln. Der eine Elefant auf der Straße war nicht der einzige; mit großem Tröten sehen wir im Busch nebenan ein Herde von ca. 20 Elefanten auftauchen. Diese sind auf dem Weg zur Wasserstelle. Die herumliegenden Löwen gefallen ihnen gar nicht. Sie richten ihre Ohren auf und werden aggressiv. Dass sie es hier mit dem König der Tiere zu tun haben, scheint sie wenig zu interessieren. Sie stürmen auf die Löwen zu, welche sich panikartig in alle Himmelsrichtungen verteilen - ein komischer Anblick. Nur ein einziger sehr alter Löwe macht es sich direkt neben Herman und mir bequem und das Treiben der Elefanten am Wasserloch zu betrachten.

Nach diesem 1-stündigen Schauspiel ging es dann zügig aus dem Park (Malelanie Gate) zur Ngvenya-Lodge, welche sich Hermans Onkel André als Timesharing-Objekt zugelegt hat. Ein sehr “fancy”ges Haus mit allem drum und dran. Mit einen wunderbaren Blick auf den Crocodileriver, welcher die südliche Grenze zum Krügerpark darstellt. Vom Balkon, der Terasse oder von unserem Schlafzimmer hat man eine Supersicht auf den Park. Man kann hier ebenso Büffel, Krokodile und Elefanten sichten. Hier treffen wir dann auch Hermans Eltern, welche erst am Abend in Mpumalanga eintrafen. Eine supernette Familie: sie ist Lehrerin, er ist Doktor. Nach einem langen Tag gings dann zufrieden ins Bett.

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4 Löwen
Löwenpärchen
1 Elefant
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Elefantenherde
2 Big Fives
alter Löwe
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alter Löwe
Giraffe
Aufwachen

Am nächsten Tag (Crocodile Bridge Gate - Lower Sabie - Crocodile Bridge) gings mit Hermans Eltern in den Park: Wir sahen unter anderem einen See voller Nilpferde (schätzungsweise 50), einen Haufen Krokodile, Giraffen und eine Leopardenschildkröte. Ach am besten werft ihr einen Blick auf die Fotos. Zu mittag gabs ne Boerewors und zurück gings zur Lodge. Rugby war angesagt: Südafrika gegen die Todfeinde aus England. Herman und ich beschlossen auf Sport zu verzichten und buchten einen “Nightdrive”. Dieser lässt sich schnell zusammenfassen: Kalt, regnerisch und ziemlich dunkel. Dies sind genau die richtigen Voraussetzungen für die Jagd eines Löwen. Wir sahen mehrere Löwen durch die Nacht wandern, und hatten das Glück, eine Löwin beim Anpirschen an Antilopen zu beobachten. Mehr als Anpirschen war dann aber leider doch nicht drin. Mannomann war die Löwin wählerisch. Eine Antilope nach der anderen läuft an ihr vorbei (wie im Sushirestaurant) aber Madame muss ja auf den idealen Zeitpunkt warten.

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kleiner Ralf
Blaustirnblatthühnchen
Warzenschweine
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Marulabaum
Happy Hippos
Leopardenschildkröte
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Impalamännchen
Lunch in Lower Sabie
Ngvenya Lodge
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Offene Baumsavanne
Impalaherde
was guckst du?
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Giraffe
Gnus
Crocodile Bridge Gate

Am dritten und letzten Tag (Crocodile Bridge Gate - Malelanie Gate), gings nochmal in den Park. Wir hatten nach wie vor die Hoffnung die Fünfe voll zu kriegen. Allerdings wollte sich uns auch heute kein Leopard zeigen. Trotzdem gab es auch diesen Tag so viel zu sehen, dass wir völlig zufrieden waren. Allein an Flußläufen kann man sich ohne Probleme eine Stunde lang aufhalten, ohne dass einem langweilig wird. Hier gibt es Leguane, Krokodile, kleine und große Eisvögel, Kormorane, die nach Fischen tauschen, Reiher,usw.
Dann geht es zurück nach Pretoria, allerdings mit einem kleinem Abstecher durch die Drakensberge. Hier geht es von den Lowvelds in die Highvelds. Hier macht man innerhalb von 30 Minuten 1300m Höhenunterschied. Dementsprechend gehört dieses Gebiet zu den beindruckensten Gebirgen der Welt. Da es neblig war, gibt es keine schönen Bilder. Allerdings habe ich mit Daniel vor, 2-3 Tage in den Drakensbergen zu verbringen, dann gibts auch Visuelles.

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Ngvenya Lodge
Giraffen
Grünmeerkatzen
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Elefant
Büffel
Nashornvogel
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ungeschickt
Crocodiles Paradise
Krokodile
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Zebras
Harry
Schreiseeadler
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Geier
Nasenlöcher
Giraffe

Meine erste Arbeitswoche n.K. (nach Krügerpark) ist nun rum, und ich vermisse die Natur dort sehr. Es ist ein gewaltiger Schock, von total unbsiedeltem Gebiet wieder in eine Millionenmetropole zurückzumüssen. Ein Gefühl, an das man sich hier in Südafrika gewöhnen muss. Ich bin nicht der einzige der damit kämpft.

Last but not least bedanke ich mich ganz ganz herzlich bei den Jacobs und André, die mich eingeladen haben. Es war ein unvergessliches Wochenende. Ich werde mich in den nächsten Monaten mit Weissbier erkenntlich zeigen.

Mai 26 2007

The Right to go Wild!!!

Ralf | Kategorie: Allgemein | 5 Kommentare


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Hier ist sie: DIE Wild-Card! Und ich dachte, das wär eine Erfindung von SWR3. Mit dieser Karte habe ich mir also für das nächste Jahr den Zutritt zu allen südafrikanischen Nationalparks erkauft. Als Ausländer wird man hier ganz schön zur Kasse gebeten. Anstatt der normalen 200 Rand zahle ich 800 Rand. Aber nach 7 Tagen hat sie sich schon gelohnt. Am nächsten Freitag gehts dann auch schon los. Hermann, ein BKS-Kollege und Student der UNISA hat mich fürs nächste Wochende eingeladen mit ihm und seinen Eltern in ihr Haus, an der Grenze zum Kruger National Park mitzukommen. Die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen. Die Wildcard, das Doxycyclin, das Mosquitospray und die passenden Schuhe sind besorgt.

Wildcard
bluecrane
…for one year
hier sitz’ ich grad

Momentan sitze ich hier auf der Terasse des Bluecrane-Restaurants. Es gehoert zum Austin Roberts Birds Sanctuary und ist wunderschön an einem See gelegen mit kostenlosen WLAN-Zugang (wenn man vom Pils mal absieht). Ideal zum Bloggen also.

Sonst gibts über dieses Wochenende wenig zu berichten. Ich habe den Samstag mit Shoppen und Gammeln verbracht. Morgen bin ich bei Hermanns Familie zum Mittagessen und Formel1-Schauen eingeladen. Damit der Eintrag nicht zu kurz gerät ein paar Bilder von meiner Arbeitsstätte …

bks2
bks1
Hermann und Freundin
Hatfield Garden Einfahrt
Mein Büro
Hermann und Marizelle

…und einigen BKS-Kollegen, die Schabernack mit meinem Laptop treiben mussten. Selber schuld:

Hermann
Johann
Alewyn
Hermann
Johann
Alewyn
Mai 19 2007

Cullinan

Ralf | Kategorie: Allgemein | 2 Kommentare


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Heute gings nach Cullinan, zu einer der größten Diamantenminen der Welt. Hier wurde 1905 der größte Rohdiamant der Welt gefunden. Er hatte schlappe 3106 Carat und wurde von Louis Botha (damals noch General) an das britische Königshaus verschenkt. Innerhalb von 11 Monaten wurde Cullinan in 105 Steine aufgespalten (Anm. d. Red.: Idioten!!!). Die 9 größten Stücke sind Teil der britischen Kronjuwelen.

Alles in allem war die 2,5 stündige Führung zwar ganz nett anzuhören, das einzige was man fuer die 50 Rand allerdings zu Gesicht bekam, war ein ziemlich großes Loch im Boden, das von den Ausmaßen gewaltig ist (LxBxT: 1000m x 500m x 500m). Eigentlich habe ich gehofft, dass die Tour auch durch die Minen geht - das gibts leider nur bei Extra-Führungen und die finden selten statt.

cullinan1
Cullinan2
cullinan3
Loren
Förderturm 3
Bergbauromantik

Amüsant sind die Sicherheitsvorkehrungen der Mine. So müssen die Stiefel der Minenarbeiter in einem extra dafür vorgesehen Becken gewaschen werden, damit keiner auf die Idee kommt, Diamanten zu schmuggeln. Die Autos, welche nach einigen Jahren Untertage-Einsatz zur Versteigerung angeboten wurden, erzielten wahnwitzige Erlöse, sodass der Minenbetreiber DeBeer irgendwann stutzig wurde. Seitdem bleiben die Fahrzeuge in den Minen. Außerdem gibt es anscheinend regelmäßige Röntgenkontrollen, was von Menschenrechtsorganisationen angeprangert wird.

Cullinan7
Cullinan8

Cullinan9

Turm
Käfig (100Mann)
Haufen Stahl

Noch ein wenig über die Entstehung von Diamanten:

Gasreiche vulkanische Gesteine, so genannte Kimberlite (siehe Bilder: Kimberlite - grau, braun, schwarz - ebenso Grubenfoto) transportieren Bruchstücke des Erdmantels mit den enthaltenen Diamanten bei der Eruption eines Vulkans an die Erdoberfläche, wo man sie in den Pipes, vulkanischen Eruptivschloten, abbaut. Die Transportgeschwindigkeiten aus der Tiefe werden auf wenige Stunden geschätzt, so dass aufgrund der Schnelligkeit keine Phasenumwandlung zu Graphit stattfindet.

Cullinan4
Cullinan5
Cullinan6
Großes Loch
Kimberlite
Umgebung

So, das wars für dieses Wochenende.

P.S.: Am ersten Juniwochenende geht es übrigens das erste Mal in den Krüger Nationalpark. Hermann, ein BKS-Kollege, hat mich ins Ferienhaus seiner Eltern eingeladen. Das liegt genau an der Grenze zum Krüger Nationalpark. Getrennt ist man nur durch den Crocodile-River, in dem es neben Krokodilen auch noch Nilpferde gibt. Vom Haus aus soll man angeblich auch Elefanten beobachten können.

Mai 19 2007

Deutscher Meister 2007 - Olé Olé Olé Olééééé

Ralf | Kategorie: Allgemein | 3 Kommentare


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Draußen wird heftig gehupt und gefeiert. Auch die Pretorianer scheinen sich riesig über die Deutsche Meisterschaft zu freuen.

VfB
Bluebulls
Deutscher Meister 2007
Super14 Winner 2007

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